Heute werde ich ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern und einige Dinge über mich erzählen, die Du vielleicht nicht vermutet hättest.
Jeder Mensch ist einzigartig. Ich habe schon oft im Blog über Privates von mir berichtet und finde es immer wieder interessant, bei anderen Blogger/innen hinter die Fassade zu blicken. Los geht’s.
Der Mittagsschlaf ist mir heilig
Schon meine Oma machte gern ein Nickerchen am Mittag, wenn es die Zeit zuließ. Ich kann mich vage daran erinnern, dass ich als Kleinkind manchmal zu ihr ins Bett kroch, um ein Mittagsschläfchen zu halten.
Als Teenie schlief ich am Wochenende gern bis Mittags. Da war ich natürlich ausgeschlafen. Auch während meiner Berufszeit vor der Geburt meiner Kinder kam ich nicht dazu. Als ich selbst Kinder bekam, gewöhnte ich mir den Mittagsschlaf wieder an. Ich war mit zwei kleinen Kindern teilweise so alle, dass es einfach notwendig war. Das klappte natürlich nicht jeden Tag.
Dieses Ritual habe ich bis heute beibehalten. Mein Körper braucht das. Nach der Arbeit bereite ich zunächst das Essen zu, danach haue ich mich gern ein Stündchen aufs Ohr.
Am liebsten bin ich zu Hause
My Home is my Castle. Wenn an dem Spruch etwas dran ist, dann trifft er auf mich besonders zu. Ich bereise gern andere Städte und Länder, bin anschließend aber froh, wieder im trauten Heim zu sein. Am meisten macht mir das Reisen selbst zu schaffen. Es ist für mich mega anstrengend, stundenlang auf der Autobahn, im Zug oder im Flugzeug unterwegs zu sein. Daher brauche ich am Reiseziel erstmal eine Pause. Der Drang, ständig zu verreisen, hält sich bei mir in Grenzen.
Als Kind hatte ich eine Matheschwäche
Der Gegenpart zu einer Lese- und Rechtschreibschwäche (Legasthenie) ist die Matheschwäche, auch Dyskalkulie genannt. Eine Dyskalkulie tritt bei fünf bis sieben Prozent der Weltbevölkerung auf. In der Grundschule hatte ich Schwierigkeiten mit den einfachsten Matheregeln, während Sprachen und Naturwissenschaften mich schon immer begeisterten. Es hat sehr lange gedauert, bis ich Mathematik einigermaßen verstand. Ich arbeitete später sogar in der Personalabteilung eines Unternehmens und war für komplizierte Gehaltsabrechnungen zuständig.
Verschickungskinder – ich gehöre dazu
Momentan geht die Misshandlung der sogenannten Verschickungskinder der 50er- bis 90er-Jahre durch die Presse. Viele Kinder wurden in dieser Zeit vor allem wegen Erkrankungen der Atemwege für etwa 6 Wochen in Kurheime an die See oder in die Berge verschickt und während des Aufenthalts misshandelt. Sie durften zum Beispiel nachts nicht auf die Toilette gehen oder mussten Erbrochenes wieder essen, bis der Teller leer war. Viele Kinder waren nach dieser Kur traumatisiert. Zu diesen Verschickungskindern gehöre ich. Im Alter von 6 Jahren war ich in einem Kurheim in Rantum auf Sylt. Ich weiß nicht mehr genau, wie ich dort hin kam. Ich glaube, mit dem Zug. Misshandelt wurde ich dort nicht. Allerdings herrschte in dem Heim ein strenges Regiment. Die Kinder durften nur mit dem Gesicht zur Wand im Bett liegen. Daran erinnere ich mich noch genau. Es gab dort eine Erzieherin, die sehr nett war und sich um mich kümmerte, weil ich großes Heimweh hatte. Ich selbst bin zwar nicht traumatisiert, finde es aber sehr traurig, wenn ich heute höre, was andere Kinder in diesen Heimen erlebt haben.
Wer sich mit fremden Federn schmückt, ist bei mir untendurch
Ich könnte auch sagen, wer sich mit fremden Federn schmückt, hat bei mir verschissen. Aber sowas von! Es soll ja Menschen geben, die eine Idee oder eine Lösung als ihre eigene verkaufen und sich dann die Lorbeeren einheimsen. Solche Leute kann ich absolut nicht ausstehen. Wenn die von mir enttarnt werden kriegen sie die volle Breitseite.
Ich bin ja ein Fan von Blogparaden. Daher fände ich es schön, wenn Du mitmachst und ebenfalls einige Dinge über Dich erzählst, die vielleicht niemand vermuten würde. Du kannst mir den Link zu Deinem Blogbeitrag gern zuschicken oder im Kommentarfeld hinterlassen.
Mit dabei:
Ines Meyrose
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