Werbung für besseres Hören
Ich weiß gar nicht mehr so genau, wann es losging. Es begann vor etwa fünf Jahren.
Ich hatte seinerzeit mega Stress im Job. Ob es damit zusammenhängt, weiß ich nicht. Jetzt möchtest Du bestimmt wissen, worum es überhaupt geht in diesem Beitrag. Es geht um Hörverlust. In meinem Fall um schleichenden Hörverlust. Es gab dafür einen Auslöser. Stress. Ich kann es zwar nicht beweisen, aber ich glaube ganz fest daran.
Eines Tages bemerkte ich während einer besonders angespannten Situation im Büro eine Veränderung. Von einer Sekunde auf die andere begann ein merkwürdiger Druck im Kopf mit einem Rauschen und einem leichten Piepton in den Ohren. Ich nenne es einmal “Gehirnpiepen”. Anders kann ich es nicht beschreiben. Zunächst dachte ich, dieses Piepen würde sich von allein verabschieden. Tat es aber nicht. Da ahnte ich, dass es wohl eine Art von Tinnitus sein muss. Der Begriff war mir zumindest geläufig.
Was ist ein Tinnitus?
“Tinnitus aurium (lateinisch „Klingeln der Ohren“, von tinnīre, „klingeln“, auris „Ohr“),kurz: Tinnitus, bezeichnet ein Symptom, bei dem der Betroffene Geräusche wahrnimmt, denen keine äußeren Schallquellen zugeordnet werden können. Eine alternative Bezeichnung ist das Phantomgeräusch (englisch phantom noise).”
Quelle: Wikipedia
Ein Tinnitus kann unterschiedliche Ursachen haben. Oft geht ein Hörsturz voraus. Meist ein einseitiger, kurzfristiger und vollständiger Hörverlust. Das traf bei mir nicht zu. Ich hatte keinen plötzlichen Hörverlust.
Der Besuch beim HNO (Hals-Nasen-Ohrenarzt) brachte Klarheit. Ich litt bereits an einem leichten Hörverlust auf beiden Ohren. Nicht weiter schlimm bis dahin…
5 Jahre später – dauernd muss ich nachfragen
Wie bereits anfangs gesagt, entwickelte sich mein Hörverlust schleichend. Bereits vor einem Jahr erwähnte ich gegenüber meinem Mann, dass ich wohl dringend einen Folgetermin beim HNO bräuchte. Dauernd musste ich nachfragen, wenn er mich ansprach. Der Lautsprecher des Fernsehers wurde immer höher eingestellt.
Ein guter Freund von mir zeigte mir Anfang des Jahres seine Hörgeräte und war mega glücklich damit. Durch Zufall landete er im Internet auf der Seite von Audibene (darauf komme ich später noch). Der Freund litt schon länger (vermutlich berufsbedingt durch Lärm verursacht) an einem stärkeren Hörverlust. Letztendlich bekam er über Audibene die passenden Hörgeräte, die äußerlich kaum sichtbar waren. Hätter er mir nichts gesagt, hätte ich sie nicht bemerkt.
Das war für mich der Startschuss zum erneuten Besuch beim HNO. Tatsächlich stellte sich beim Hörtest heraus, dass sich mein Hörvermögen innerhalb der letzten 5 Jahre weiter verschlechtert hatte. Der Hörverlust liegt jetzt beidseitig bei ca. 20 bis 25 %. Was sich zunächst relativ gering anhört. Ist es aber nicht. Bei den hohen Frequenzen höre ich 15 % weniger. Der Sprachtest hat aber schlechtere Werte ergeben. Deshalb musste ich ständig nachfragen. Schwierigkeiten gibt es ebenfalls bei lauter Umgebung, wenn sich viele Menschen unterhalten.
Hörgeräte über Audibene
Mein Freund bezog seine Hörgeräte über Audibene (Werbelink). Dort gibt es die Option “Kunden werben Kunden”. Ist ganz einfach. Ich rufe dort an und sage, dass mich Herr oder Frau XY geworben hat. Dafür kassiert Herr oder Frau XY für die Vermittlung eines Neukunden 100,00 €. Der Neukunde (in diesem Fall ich selbst) erhält ebenfalls einen Bonus von 100,00 €.
Audibene arbeitet mit führenden Hörgeräteherstellen aus Deutschland sowie Hörgeräteakustikern vor Ort zusammen. Testgeräte werden dort kostenlos zur Verfügung gestellt. Die gesamte Abwicklung (Terminabsprache für den ersten Termin mit dem Akustiker, Abrechnung mit der Krankenkasse etc.) übernimmt Audibene.
Wichtig: Wenn Du Hörgeräte benötigst und den Kundenbonus kassieren willst, rufe am besten unter der angegebenen Hotline-Nummer bei Audibene an und sage am Telefon, wer Dich geworben hat. Online funktioniert das nicht.
Hörverlust ist keine Frage des Alters
Richtig ist, dass das Hörvermögen mit dem Alter nachlassen kann. Falsch ist, dass dies nur alte Menschen betrifft. Auch in jungen Jahren können Hörverluste auftreten, beispielsweise durch einen Hörsturz, Tinnitus oder zu viel Lärm für die Ohren. Wer nach Wacken zum Metal-Festival ohne Ohrschutz fährt oder beruflich ständigem Lärm ausgesetzt ist, ohne das Gehör zu schützen, kann irreparable Hörschäden davontragen. Auch laute Musik über Kopfhörer kann auf Dauer schädlich sein.
Für welches Hörsystem habe ich mich entschieden
Während unsere Vorfahren noch Hörgeräte trugen, die schon von weitem sichtbar waren, hat sich die Technik heute glücklicherweise viel weiter entwickelt. Die Hörgeräte von heute sind mit den Ohrmuscheln von damals nicht mehr vergleichbar.
Es gibt unterschiedliche Hörsysteme und viele Anbieter für Hörgeräte.
Der wesentliche Unterschied besteht zwischen Hinter-dem-Ohr-Geräten (HdO) und Im-Ohr-Hörgeräten (IdO). Hinter-dem-Ohr-Geräte werden hinter das Ohr geklemmt. Das Signal wird vom Gerät über ein äußeres Kabel am Ohr in eine Art “Lautsprecher” geleitet, der im Gehörgang sitzt. Im-Ohr-Hörgeräte sitzen mitsamt der Technik direkt im Gehörgang – ähnlich wie beim Gehörschutz.
Die Preisklassen gehen von Basisgeräten bis zur Oberklasse. Welche Leistungen das Hörgerät bringen soll, hängt von den Bedürfnissen des Patienten ab. Welches letztendlich das Richtige ist, wird vor Ort beim Hörgeräteakustiker geprüft.
Mir ist wichtig, dass man die Dinger nicht auf Anhieb sieht. Nennen wir das Kind mal beim Namen. Solche sichtbaren “Klötze an den Ohren” mag ich nicht bei meiner Kurzhaarfrisur. Gleichzeitig sollen die Geräte eine gute Leistung bringen.
Ich entschied mich für das mit Batterien betriebene Hinter-dem-Ohr-Gerät Signia Ace von Siemens. Das Hörgerät ist sehr klein und nahezu unsichtbar. Schau mal genau auf mein Ohr. Du siehst nur ein kleines durchsichtiges Kabel an der Innenseite.
Wie bei vielen technischen Geräten bestimmt auch hier die Software den Preis. Die Unterschiede lässt Du Dir am besten von einer Fachkraft erklären. In meinen Geräten befinden sich vier Hörsituationen, die sowohl über die Hörgeräte selbst als auch über eine App im Smartphone gesteuert werden können.
Wann zahlt die Krankenkasse für Hörgeräte?
Momentan übernimmt die Krankenkasse einen bestimmten Anteil der Kosten für Hörgeräte, wenn der Hörverlust mindestens 20 % beträgt. Dafür benötigt man vom Hals-Nasen-Ohrenarzt die sogenannte Hörgeräteverordnung. Wenn Du ebenfalls unter Hörverlust leidest und wissen möchtest, ob ein Hörgerät erforderlich ist, solltest Du dies am besten beim Arzt abklären, bevor Du einen Hörgeräteakustiker aufsuchst.
Rechtzeitig mit Hörgeräten anfangen
Je eher Du einen Hörverlust durch Tragen von Hörgeräten abfängst, je geringer ist die Gefahr, dass sich der Zustand weiter verschlechtert. Dem Gehirn wird nämlich signalisiert, dass Du wieder gut hören kannst. So kann ein mögliches Fortschreiten von Hörverlust verhindert werden. Die Betonung liegt hier auf kann. Eine Garantie dafür gibt es nicht.
Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sich bei diesem Beitrag nicht um eine bezahlte Kooperation handelt. Ich teile dennoch gern meine Erfahrung mit meinen Lesern. Mir ist es wichtig, auf das Thema aufmerksam zu machen. Ähnlich wie bei den Wechseljahren sollte es kein Tabu sein.
Du kannst Dir gar nicht vorstellen wie schön es ist, wieder alles klar und deutlich zu hören. Eine neue Lebensqualität.
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