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Ist Dein Blog fit für die neue DSGVO?

Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keine rechtliche Beratung.

Datenschutz-Grundverordnung oder kurz DSGVO. Diesen Begriff sollten sich Blogger in der EU spätestens ab Ende Mai 2018 merken. Am besten rechtzeitig vorher. Denn ab dem 25. Mai 2018 sind Betreiber einer Website dazu verfplichtet, die neue Verordnung umzusetzen. Dazu zählen auch Blogs.

Was ist Sinn und Zweck der DSGVO?

Dazu ein Auszug:

Art. 1 DSGVO Gegenstand und Ziele

  1. Diese Verordnung enthält Vorschriften zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten und zum freien Verkehr solcher Daten.

  2. Diese Verordnung schützt die Grundrechte und Grundfreiheiten natürlicher Personen und insbesondere deren Recht auf Schutz personenbezogener Daten.

  3. Der freie Verkehr personenbezogener Daten in der Union darf aus Gründen des Schutzes natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten weder eingeschränkt noch verboten werden.

Die DSGVO beinhaltet unter anderem die Rechte betroffener Personen auf transparente Informationen der gespeicherten Daten.

Was müssen Blogger beim Datenschutz beachten?

Ein Impressum und eine Erklärung zum Datenschutz wurden schon vorher angefordert. Das ist nicht neu. Neu ist, dass dem Leser einer Website mitgeteilt werden muss, wie und wo seine Daten gespeichert werden – beispielsweise bei Kommentaren die IP-Adresse oder die E-Mail-Adresse. Das gilt auch für die Speicherung der Daten im Ausland. Das Kontrollkästchen zur Bestätigung eines Kommentars ist in mein Kommentarfeld bereits eingebaut. Wer ein Kontaktformular benutzt, muss dies ebenfalls einrichten.

Wichtig ist eine Widerrufsbelehrung.

“Der Nutzer hat das Recht, auf Antrag unentgeltlich Auskunft zu erhalten über die personenbezogenen Daten, die über ihn gespeichert wurden. Zusätzlich hat der Nutzer das Recht auf Berichtigung unrichtiger Daten, Sperrung und Löschung seiner personenbezogenen Daten, soweit dem keine gesetzliche Aufbewahrungspflicht entgegensteht.”

Das bedeutet, Du musst auf Verlangen Daten eines Nutzers löschen (Kommentare, E-Mail-Adressen, IP-Adressen usw.).

Hast Du schon den Durchblick?

Ich muss gestehen, dass mein Blog noch nicht komplett umgerüstet ist, aber ich bin auf einem guten Weg. Ich bin natürlich nicht die einzige Bloggerin, die sich das Gehirn darüber zermartert.

Bei Ela findest Du eine gute Auflistung. Sie hat sich eine To-Do-Liste erstellt. Hier findest Du auch nützliche Plugins für WordPress Blogs.

DSGVO – und was geht mich als Blogger das an?

Sunny macht sich Gedanken darüber, wie die neue Verordnung bei Blogspot-Blogs umgesetzt wird.

Was bedeutet die DSGVO für uns Blogger?

Bei der DGD (Deutsche Gesellschaft für Datenschutz) gibt es einen kostenlosen DSGVO konformen Generator für die Datenschutzerklärung.

Weitere Informationen findest Du bei Rechtsanwalt Dr. Schwenke.

Nicht weiter bloggen?

Es gibt diverse Blogger, die ernsthaft überlegen, ob sie den Blog mit Inkrafttreten der DSGVO überhaupt weiter betreiben sollen. Eine mir bekannte Bloggerin aus Österreich traf schon vor einigen Wochen den Entschluss, ihren Blog zu schließen.

Das ist für mich keine Option. Es bedeutet zwar eine Menge Arbeit, aber die Umsetzung ist machbar.

42 Antworten auf „Ist Dein Blog fit für die neue DSGVO?“

Nein, den Blog schließen wäre überhaupt keine Option. Also, ich meine auch, jeder, der es schafft, einen Blog zu erstellen, schafft es auch, diesen umzurüsten… ist doch alles machbar. Und ich rede jetzt von mir, diejenige, welche echt überhaupt keine Ahnung von den ganzen Gesetzen und der Technik hat :-)) Diese ganze Panikmache (damit meine ich natürlich nicht die Infos, die Du hier sachlich gibst, liebe Sabine, eh klar, oder?) trägt meiner Meinung nach dazu bei, dass Bloggerinnen so reagieren, dass sie den Blog schließen (wollen). Das ist so ewig Schade!
Deshalb Danke für den beruhigenden Post, der so formuliert ist, dass selbst ich was verstehe… :-DDD
Liebe Grüße, Maren

Ich habe durchaus auch daran gedacht, meinen Blog zu schließen, wenn der Aufwand zu groß wird. Wir werden sehen, was ich an Aufwand betreiben muss. Da ich bei Blogger blogge, muss beim Kommentieren keine E-Mail Adresse angegeben werden und auch sonst ist es einfacher.
Liebe Grüße
Andrea

Sunnys Beitrag hatte ich auch schon gelesen. Schön, dass Du Dir auch darüber Gedanken machst und einen Blogpost verfasst hast. Das Bloggen wird doch nie langweilig. Irgendwelche Änderungen kommen doch immer wieder dazu ;-).
Du stahlst ja Power aus. Die Fitness Fotos finde ich richtig klasse.
Hab einen schönen Sonntag :-).
LG
Ari

ARI SUNSHINE BLOG

Hallo Sabine,
ich bin auch bei Blogger und bei den Kommentaren sieht man weder Mailadresse noch sonstige daten…gerade mal den Namen, der ja auch grünerkürbis oder alteschachtel lauten kann ;) Ich habe auch sonst keine Verlinkungen auf meinem Blog bis auf die zum Verlag des Buches, über das ich meine Rezensionen schreibe…als Hobby! Aber auch in meinem Umfeld haben schon einige geschrieben, dass sie notfalls den Blog löschen werden.
Meine Nichte hat ein Seminar zu Verordnung gemacht (ich kmme auch aus Österreich) und in den Unterlagen steht nur, dass es Unternehmen betrifft. ich bin kein Unternehmen und ich verdiene kein geld, habe keine persönlichen daten von meinen Followern noch von den Bloggern, die mir Kommentare schreiben… Aber natürlich bin auch ich verunsichert! Eigentlich sollte sich Blogger (wie bei den Cookies) und wordpress mehr damit auseinandersetzen….
Was meinst du ?
Liebe Grüße
Martina

Liebe Martina, ich kann das rechtlich nicht beurteilen, sondern nur aus dem Bauch heraus. Da Du Rezensionen über Bücher schreibst und hierfür auch Exemplare zur Verfügung gestellt bekommst – was Du erwähnst – würde ich an Deiner Stelle ein Impressum und eine Datenschutzerklärung im Blog einbinden. Die neue Verordnung betrifft nicht nur Unternehmen. Wenn Du als Blogger Kooperationen eingehst, dann ist das werblich. Egal, ob Du dafür Geld bekommst oder Waren. Ich habe in Deutschland ein Kleingewerbe angemeldet.

Danke dir Sabine fürs verlinken zu diesem Thema. Ich denke da wir ja noch einiges an Zeit haben, kommen wir langsam aber sicher auch ans Ziel :)
Außerdem hoffe ich sehr, dass niemand deshalb seinen blog wirklich schließen wird.
Wenn jemand Hilfe braucht hoffe ich meldet er sich mal lieber bei anderen Bloggern, bevor er die Flinte ins Korn wirft.
Liebe Grüsse Ela

Das sehe ich auch so liebe Ela. Ich finde es wichtig, dass sich Blogger in dieser Hinsicht gegenseitig unterstützen. Schließlich sitzen wir alle im selben Boot :)

Moin, Moin Bine. Na das sind ja wieder Neuigkeiten……
Es wird immer komplizierter, jedenfalls für mich.
Gilt das alles für Blogs und Websides oder betrifft das auch Insta und Facebook?
Danke für den Beitrag. LG Tinny

Huhu Tinny, Du musst in Deinem Blog in den Datenschutzerklärungen darauf hinweisen, wenn Du Facebook-Plugins oder ähnliches dafür benutzt. An den Datenschutzbestimmungen von Facebook und Instagram selbst kannst Du nichts schrauben.

Liebe Sabine, ich warte mal ab wie Blogger das regelt. Ist ja noch ein wenig Zeit.
Wünsche Dir einen schönen Abend, ganz liebe Grüße Tina

Ich bin noch so frisch, betreibe aber einen ausschließlich privaten Blog ohne Verdienstabsichten, muss ich auch hier etwas beachten? Finde es mal gut das sich überhaupt jemand diesem Thema annimmt.

Zum Thema privater Blog, wie ich hier drüber las. Sobald man gelistet und gefunden und öffentlich kommentiert werden kann ist man aus Sicht des Datenschutzes nicht mehr privat.

Zum Thema Blogger. Ich vermute ebenfalls stark, dass hier die Oberfläche für den Europäischen Markt nachgezogen wird.
Aber: Die Datenschutzerklärung muss noch dezidierter und individueller auf den eigenen Blog zugeschnitten sein.

Was auch sinn macht. Nur irgendwo was abzukupfern, was gar nicht passt, wirkt nicht seriös.

Danke für die Erwähnung.

LG Sunny

Das mit den “privaten” Blogs wird oft falsch interpretiert. Viele denken, sie müssen sich nicht um die Datenschutzerklärung kümmern, nur weil sie privat bloggen. Dabei ist das schon lange Pflicht. Schauen wir mal…

Ich finde die Richtlinie ja im Prinzip wunderbar, aber gerade bei kleinen Blogs wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen… Ich muss die Datenspeicherung transparent machen und auf Verlangen die Daten löschen. Da ich bei Blogger blogge, liegen diese Daten aber gar nicht bei mir und werden auch gar nicht von mir gespeichert. Ergo kann ich da gar nix löschen. Höchstens die Kommentarfunktion… Ich lass das mal auf mich zukommen und warte ab, was sich bei Blogger tut…
Liebe Grüße
Fran

Ich stimme Dir voll und ganz zu. Das ist wirklich mit Kanonen auf Spatzen schießen. Wie immer, trifft es die “Kleinen” Nichts desto trotz müssen wir die Verordnung umsetzen. Ich gehe davon aus, dass Blogger das auch macht.

OMG!!! Das ist für mich als Technik-Honk ja grausam…. mal sehen, ob ich da durchsteige….
Lieben Gruß
Gisi

Ich hab mir vorgenommen, nächsten Monat umzustellen. Dank Sunny, Ela und jetzt auch dank Dir, habe ich genug Informationen um es anzugehen. Danke für die gute Unterstützung Sabine.
Liebe Grüße
Sabine

Hi!
Ich bin auch schon seit Wochen dabei meinen Blog umzugestalten und fit für die neue DSGVO zu machen.
Deine Zusammenfassung ist wirklich interessant und hilfreich.
wo finde ich den die Checkliste von Ela?
Würde mich mal interessieren.
Liebe Grüße
Manuela

Liebe Sabine,
ich habe schon angefangen, mich durch die neuen Vorschriften zu kämpfen. Spaß macht das nicht und es kostet unheimlich viel Zeit. Aber es bleibt uns ja nichts anderes übrig. Den Blog deswegen aufgeben wäre auch für mich keine Lösung. Wäre doch gelacht, wenn wir das nicht hinkriegen, oder?
Liebe Grüße
Birgit
fortyfiftyhappy.de

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