Jetzt ist sie auch im Norden angekommen. Die Saharahitze. Spätestens bei 30 Grad im Schatten weißt Du nicht mehr, welches Outfit Du im Büro tragen kannst, ohne einzugehen wie eine Primel.
Nach einer tropischen Nacht – nicht unter 20 Grad – wacht man morgens wie gerädert auf und weiß eigentlich gar nicht, wie man den Bürotag überstehen soll. Daher an dieser Stelle einige persönliche Tipps von mir, damit Du die Hitze im Büro gut meisterst.
Morgens und abends kräftig durchlüften
Die Luft ist morgens und abends am frischesten. Daher ist es ratsam, zu diesen Zeiten die Räume kräftig zu belüften. Ansonsten bei Hitze tagsüber Fenster geschlossen halten – auch wenn es schwerfällt. In der Mittagshitze strömt nur warme und abgestandene Luft in den Raum.
Nach Möglichkeit sollten Außenjalousien die Sonnenstrahlen von außen reflektieren. Bei meinem Arbeitgeber können diese elektronisch heruntergefahren und so gekippt werden, dass noch genügend Licht eindringt. Der Arbeitgeber muss übrigens für ein angemessenes Raumklima sorgen. Steigt die Raumtemperatur im Büro über 30 Grad, ist laut der Arbeitsstättenverordnung die Temperatur herunterzukühlen. Meistens hilft schon ein kleiner Ventilator am Tisch. Doch Vorsicht! Nicht direkt ins Gesicht blasen. Die Luft des Ventilators kann die Augen austrocknen. So können Bindehautentzündungen entstehen.
Augen befeuchten
Das Gleiche gilt für Klimaanlagen. In klimatisierten Räumen ist die Luft oft so trocken, dass es die Schleimhäute austrocknet. In diesem Fall können Augentropfen mit Hyaluronsäure zum Befeuchten der Netzhaut helfen. Die Tropfen helfen nicht nur bei warmer Luft im Sommer, sondern auch bei Heizungsluft im Winter.
Viel Wasser trinken
Man kann es gar nicht oft genug sagen. Die meisten Menschen trinken bei Wärme und Hitze zu wenig. Am besten ist stilles Wasser oder ungesüßter Kräuter- bzw. Früchtetee in Zimmertemperatur. Wer kein reines Wasser mag, kann sich natürlich einen Schuss Saft dazu mischen – für den Geschmack. Auch für den Arbeitsweg sollte man sich mit ausreichend Flüssigkeit eindecken.
Die Körpertemperatur herunterkühlen
Wie bekommst Du schnell und effektiv die Körpertemperatur etwas herunter gekühlt? Ganz einfach. Die Unterarme einige Minuten unter fließendes kühles Wasser halten. Dabei darf das Wasser nicht zu kalt sein. Alternativ kannst Du die Arme auch in eine Schüssel oder einen Eimer mit kühlem Wasser tauchen. Wichtig ist, dass vor allem der Bereich um die Pulsader am Handgelenk abgekühlt wird. Der Effekt ist ähnlich wie bei einem Wadenwickel gegen Fieber. In der Regel hast Du vermutlich keine Schüssel oder ähnliches zur Hand. Einfach das Waschbecken im WC dafür verwenden. In manchen Firmen dürfen die Mitarbeiter sogar die Füße zwischendurch in kühles Wasser tauchen. Frag doch mal nach, ob das bei Dir erlaubt ist.
Luftige Kleidung im Büro tragen
Auch wenn es eine Kleiderordnung im Büro gibt: Kein Arbeitgeber wird bei der größten Hitze von Dir verlangen, dass Du einen Blazer oder einen Sakko über der Bluse bzw. dem Hemd tragen musst. Im Sommer darf es auch bei offiziellen Anlässen etwas luftiger sein.
Persönlich trage ich gern leichte Stoffe aus Viskose, die die Feuchtigkeit nach außen ableiten. Dünne Baumwolle geht natürlich auch. Manche schwören auf Leinen. Das ist mir aber zu knittrig.
Viele Stoffe (auch Leinenmix) sind heute pflegeleicht und müssen nicht oder kaum gebügelt werden.
Die Kleidung sollte locker am Körper liegen, sodass die Luft zirkulieren kann. Wer im Büro keine Sneaker oder Sandalen tragen darf, sollte Pumps bzw. Ballerinas wählen, die ein Lederfutter haben und die man auch barfuß tragen kann.
Ausreichend Pausen einlegen
Auch wenn Du im größten Stress bist: Mache vor allem bei Hitze ausreichend Pausen! Der Kreislauf hat im Sommer besonders zu kämpfen. Eine kurze Pause wirkt Oft Wunder und lässt Dich wieder durchatmen. Der Arbeitgeber hat nichts davon, wenn Du schlapp machst und Du erst recht nicht.
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